Großer Trögler

Talstation Mutterbergalm -> Mittelstation Fernau -> Großer Trögler -> Sulzenauerhütte -> Sulzenaualm -> Grawaalm:

Gehzeit: ca. 6 Stunden
Streckenlänge: ca. 9,6 Kilometer
Höhenunterschiede: Auf ca.650m + (540m mit Seilbahn) / Ab ca.1300m

Etappe als PDF-Datei.
Höhenprofil der Etappe als PDF-Datei.

Vom Campingplatz ging ich gegen 7:30Uhr in Richtung Fulpmes. Dort ging ich zur Bushaltestelle im Dorf. Der Bus kam um 8 Uhr. Die Tageskarte kostete 9€ und ist günstiger als die Einzelfahrt. Es ging hinein ins Stubaital in Richtung Endpunkt Mutterbergalm. Die Fahrt war schön und lohnt sich da man durch das ganze Tal bis zum Schluß fährt.

Um 8:45Uhr kam der Bus direkt an der Talstation der Bergbahn an. Ich besorgte mir eine einfache Bergfahrt hinauf zur Mittelstation Fernau wo auch die Dresdner Hütte liegt. In einer Viertelstunde war ich auf der Mittelstation angekommen. Ab hier war der Weg mir ja schon bekannt. Da ich ja beim ersten Versuch auf dem Stubaier Höhenweg nicht über den Trögler laufen konnte sollte es nun beim zweiten Versuch klappen. Heute war mir das Wetter wohl gesonnen und die Sonne schien aus einem fast blauen Himmel.

Ich ging nun über die kleine Brücke hinter der Mittelstation. Der Weg führt nun gleich wie bei meiner 5.Etappe den Berg hinauf. Erst geht es über Gletscherschliefffelsen die später durch kleine Felsen und Blockwerk ersetzt werden. Bis zum Abzweig wo sich der Weg zum Peiljoch teilt brauchte ich eine Viertelstunde. Am bemalten Felswegweiser ging ich nun nach links in Kehren den Hang hinauf. Es geht steil durch grobes Blockwerk hinauf. Man steigt so ca. 150m hinauf bis man auf einen Bergrücken kommt. Hier geht es dann etwas flacher weiter hinauf. Auf dem Rücken erreicht man kurze Zeit später eine Hochsenke. Der Pfad führt auf der linken Seite hinauf. Am Ende der Senke kommt dann der letzte steile Anstieg hinauf zum Großen Trögler. Wenn man die ersten Meter geklettert ist sieht man schon ein Teil des wunderschönen Panoramas.

Die letzten Meter geht es nochmal sehr steil den Bergkegel hinauf. Man erreicht den Grat und hier sieht man nun Aperer Freiger, Wilder Freiger, Wilder Pfaff, Zuckerhütl, Aperer Pfaff und Schaufelspitze. Natürlich sieht man auch noch mehr Berge doch dann wäre ich noch seitenlang mit der Aufzählung beschäftigt. Ich erreichte das Gipfelkreuz auf 2901m um 10:20Uhr. Dort machte ich erstmal eine kleine Brotzeit. Mein Schinkenbrötchen genoss ich bei einer wunderschönen Fernsicht über die gesamten Berge. Unten im Tal konnte man auf der einen Seite die Dresdner Hütte und auf der andern Seite die Sulzenauerhütte sehen. Hier oben war heute morgen ganz schön betrieb. Leider konnte ich das herrliche Panorama nicht in Ruhe genießen bei den vielen Leuten.

Um 11Uhr entschloss ich mich nun doch zum weitergehen. Es geht über den Grat in Richtung Nordosten weiter. Die Ersten Meter muß man hinunterklettern. Dann geht es wieder einen kleinen Berg hinauf. Danach kommt noch eine kleine Kletterstelle. Mit 20 Kilo im Rücken und bei Regen ist diese Kletterei nicht gerade ungefährlich. Die Kletterstellen gehen durch groben Fels und sind stellenweise durch die exponierte Lage nicht gerade einfach. Bis zur Almwiese brauchte ich ca.20Minuten. Kurz vor dem Abstieg geht es nochmal durch einen Geröllhang mit groben Blockwerk.

Durch die Almwiese geht es nun in einigen Kehren recht steil hinunter. Bei Regen ist der Weg hier bestimmt recht glitschig, denn es geht durch teilweise mit Mutterboden durchsetzen Geschiebemergel. Nach kurzer Zeit erreicht man einen kleinen Rücken auf dem es nun weiter nach unten geht. Dort kommt dann auch die erste versicheter Seilpassage. Man klettert nun durch eine Rinne neben dem Rücken den Hang hinunter. Dort sind mehrer Stellen die teilweise sogar mit Tritteisen und Schlaufen versehen sind. Es geht recht anspruchsvoll hinunter. Ich hatte heute nur mein Tagesrucksack dabei. Mit meinem Tourenrucksack wären so einige Stellen recht kniffelig geworden.

Nachdem man den Fuß der Rinne erreicht hat geht es nun nicht mehr so steil auf einem Gletschgeschieberücken hinunter. In einigen Kehren erreicht man nun schnell die Sulzenauerhütte. Um 12 Uhr war ich dort angekommen. Ich besorgte mir etwas zu trinken und machte eine kleine Pause. Das Skiwasser hatte ich sehr schnell getrunken da ich durch die Anstrenungen sehr durstig geworden war.

Nach der Pause ging ich nun zur Sulzenaualm weiter. Es geht nun steil den Berghang hinunter. Anfangs muss man über geordnetes Blockwerk den Hang hinunter. Mir kamen nun die Tagestouristen entgegen. In Scharen kamen sie den Berg zur Hütte hinauf. Wie immer nur mit dem Nötigsten. Turnschuhen und ihrer kleinen Sommerjacke. Nun das Wetter sollte nicht umschlagen doch man kann nie wissen was alles passiert.

Es ging in einigen Kehren den Hang hinunter. Im unteren Teil kommt eine Passage in der Steinschlag droht. Hier stehen Schilder die ermahnen weiter zu gehen und nicht im Bereich stehen zu bleiben. In einer guten halben Stunde kam ich an der Alm auf 1857m an. Ich machte ich nochmals Pause, denn dort traf ich meine Eltern, die mit mir nun nach unten weiter gingen. Der Weg flogt nun dem Sulzenauer Bach bis man den Bach zweitemal überquert hat. Kurze Zeit später erreicht man die Bergstation der Materialseilbahn. Nun wird der Weg wieder zum Pfad der am Rauherlehner nach links den Berghang hinunter führt. Es kommt nun eine recht rutschige Passagen die durch einen mit Pflanzen bestandenen Hang führt. Nach ca. einem Kilometer erreicht man dann einen kleinen Wald. Im Wald geht es in Kehren hindurch bis man die Ruetz erreicht. Direkt an der Brücke ist dann die Bushaltestelle.

Der Bus brachte mich und meine Eltern wieder durch das Stubaital bis nach Fulpmes.


Hüttenstempel Dresdner Hütte